Der Stand beim Trainer-PokerFC erzielt mündliche Einigung mit Kwasniok – lässt Paderborn die Muskeln spielen?

Ganz Fußball-Köln blickt gespannt Richtung SC Paderborn! Der Ball im Trainer-Poker liegt jetzt bei den Ostwestfalen. Landet Lukas Kwasniok bald beim FC? 

von Uwe Bödeker  (ubo)

Es ist ein spannender Trainer-Poker, der in die entscheidende Phase geht! Der 1. FC Köln will nach dem Aufstieg in die Bundesliga mit Lukas Kwasniok (43) zusammenarbeiten.

Das ist der aktuelle Stand beim Trainer-Poker: Am Sonntagabend (1. Juni 2025) fand ein Treffen statt, bei dem der Gemeinsame Ausschuss des FC grünes Licht für die Verpflichtung des Trainers gegeben hat.

1. FC Köln: Noch kein Angebot für Kwasniok bei Paderborn abgegeben

Kölns Sportdirektor Thomas Kessler (39) hat nun eine mündliche Einigung mit Kwasniok erzielen können. Beide Parteien sind sich also schon einig, unter welchen Bedingungen man zusammenfindet – auf EXPRESS.de-Anfrage wurde dies vom 1. FC Köln nicht dementiert. Schriftlich fixiert ist allerdings noch nichts.

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Entscheidend ist nun vor den nächsten Schritten die dritte Partei am Pokertisch: der SC Paderborn. Da Kwasniok noch bis zum 30. Juni 2026 einen gültigen Vertrag beim SCP besitzt, muss der FC den Coach freikaufen.

Kwasnioks Aus bei den Ostwestfalen steht zwar schon länger fest, weil er schon vor Ablauf der Saison um eine Freistellung gebeten hatte, der Kontrakt wurde allerdings nicht aufgelöst, Paderborn bezahlt den Trainer weiter. Eigentlich wollte er eine Auszeit nehmen, doch davon ist jetzt keine Rede mehr. Er will mit dem 1. FC Köln in der Bundesliga spielen. Der FC hat mit Isak Johannesson (22, von Fortuna Düsseldorf) sogar schon einen absoluten Wunschspieler von Kwasniok verpflichtet und dafür stramme 5,5 Millionen Euro überwiesen.

Die Frage ist: Wie viel Geld müssen die Kölner jetzt für Kwasniok locker machen? Die Paderborner wollen den Coach nur für eine saftige Ablöse ziehen. Dem Vernehmen nach soll es bislang um gut 1,5 Millionen Euro gehen. Doch am Montagabend wurden größere Summen kolportiert. Paderborn könnte sogar zwei Millionen Euro für den Coach verlangen. Lässt der SCP die Muskeln spielen?

Der FC hat bislang noch kein schriftliches Angebot an den Verein abgegeben. Dies soll nun in den nächsten Stunden geschehen. Und dann könnte alles ganz schnell gehen – oder auch nicht.

Der FC ist jedenfalls auf einen knallharten Poker vorbereitet, auch andere Trainerkandidaten sollen noch im Rennen, sein, wie etwa Christian Titz (53) oder Bo Svensson (45), mit dem es auch Kontakt gegeben haben soll.

Kessler geht mit einem klar abgesteckten Budget in die anstehenden Gespräche. Die mögliche Konsequenz: Fordert Paderborn eine zu hohe Ablöse für den FC-Wunschtrainer, platzt der Kwasniok-Deal am Geißbockheim.

Beim SCP ist man entspannt, denn man ist den Kölnern einen Schritt voraus: Mit Ralf Kettemann (38) hat man bereits einen neuen Coach gefunden. Der arbeitetet zuletzt sehr erfolgreich mit der U19 des Karlsruher SC. Die Hoffnung in Köln: Paderborn wird Kwasniok keine Steine in den Weg legen, damit er sich seinen Traum von der Bundesliga erfüllen kann. Doch freiwillig auf Geld verzichten wird der Klub auch nicht.

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